Donnerstag, 7. Juni 2012

Der politische Missbrauch des Fußballs


Die Liquidation des DFB und die Verstaatlichung des Fußballs waren Teil der allgemeinen Mobilisierung, mit der das NS-Regime Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland auf den als unvermeidlich erachteten "Krieg um Lebensraum" einzustimmen versuchte. Denn ab 1936 dienten Fußballländerspiele zunehmend den außenpolitischen Zielsetzungen und damit auch den Kriegsvorbereitungen des NS-Regimes: Über die Durchführung von Länderspielen sollten Kontakte zu anderen Staaten aufgenommen oder intensiviert, das freundschaftliche Verhältnis zu gleichgesinnten Regierungen demonstriert und die Stimmung anderer Völker zu Gunsten des "Drit ten Reiches" beeinflusst werden.